Rokeya

 

Die wichtigste Frauenrechtlerin Bangladeschs und Indiens

Herausgeber: Hamidul Khan, Frankfurt am Main. Alle Rechte vorbehalten.

@2020 Copyright des Buches unter Verwendung einer Fotografie von @Copyright Hamidul Khan, Bertugan-Verlag, www.bertugan.de, ISBN 978-3-939165-38-5

Vorbemerkung

Dr. phil. Alia Taissina (Bertugan-Verlag): Zu diesem Buch

 Ich freue mich, den Lesern das neue Buch des internationalen Bertugan-Verlags vorzustellen. Es betrifft ein Thema, das in Deutschland immer noch fast unbekannt ist – die Anfänge der Frauenbewegung und der Schulbildung für muslimische Mädchen in Indien am Anfang des 20. Jh. Der Sammelband „Rokeya. Die wichtigste Frauenrechtlerin Bangladeschs und Indiens“ ist der ersten bengalischen Feministin, Gründerin der Schule für muslimische Mädchen, des Frauen-Verbandes Anjuman-e-Khawateen-e-Islam, Pädadogin, Schriftstellerin, Denkerin und Kämpferin Rokeya Sakhawat Hossain (1880-1932) gewidmet. Am Buch haben Wissenschaftler*innen und Kulturschaffende aus Bangladesch, Indien und Deutschland gearbeitet. Der Herausgeber ist der Vorsitzende der deutsch-bengalischen Gesellschaft e.V. und der Gründer der Frankfurter Immigrationsbuchmesse e.V. Hamidul Khan.

Ich hoffe dass es sein Auditorium im ganzen deutschsprachigen Raum findet und Frauen bei ihrem Kampf für die Gleichberechtigung moralisch stärkt.

www.bertugan.de

Dr. Monika Carbe (†): Zum Geleit
 Rokeya Sakhawat Hossein lebte von 1880 bis 1932, knapp 90 Jahre nach ihrem Tod ein Buch über sie herauszugeben, um sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, heißt, dass sie Großartiges geleistet hat.

Sie war Frauenrechtlerin, Pädagogin und Schriftstellerin und stammte aus Bengalen, dem heutigen Bangladesch. Sie gründete eine Mädchenschule und die erste Organisation für muslimische Frauen in Bengalen. Ihre Romane schrieb sie in Bengali und Englisch. Die Rechte, die muslimische Frauen in Bangladesch heute haben, verdanken sie zum großen Teil Rokeya, sie hat die Impulse dafür gegeben.

„Habt den Mut, euch eures eigenen Verstandes zu bedienen und lasst euch nicht von Vätern, Brüdern und Ehemännern bevormunden“ – so könnte man heute ihren Leitspruch formulieren. Es ging ihr in erster Linie um die Selbstbestimmtheit der Frauen und darum, dass sie den Männern auf Augenhöhe begegneten.

Respektvoll wurde sie Rokeya Begum genannt und ihr Wirken in den nur 52 Jahren ihres Lebens war so facettenreich, dass Pädagogen, Feministinnen und Literaturwissenschaftler – aus Bangladesch, Indien und Deutschland – es heute unter verschiedenen Aspekten betrachte. So entsteht das vielschichtige Porträt einer bedeutenden Frau des frühen 20. Jahrhunderts.

Dr. Monika Carbe, Indologin, literarische Übersetzerin, Literaturvermittlerin, freiberuflich/selbstständig, war eine renommierte Autorin. Sie beschäftigte sich viele Jahre mit deutscher Immigrantenliteratur, übersetzte aus dem Türkischen und Englischen. Sie starb am 22. März 2021 in Frankfurt am Main.

Dr. Susanne Czuba-Konrad: Ein Buch über Rokeya – warum in dieser Zeit?

Wir leben in einer Zeit der Krise, die uns an unsere Grenzen bringt. Es ist aber auch eine Zeit besonderer Verantwortung für Gerechtigkeit, Aufklärung und Mitmenschlichkeit. Die bengalische Vordenkerin Rokeya ist ein prominentes Beispiel für Rückgrat und Zivilcourage in einer Epoche, in der sie für sich selbst keine Vorteile aus ihrem Mut für sich selbst schöpfen konnte. Als Witwe und alleinstehende Frau kämpfte die Schriftstellerin und Pädagogin für ihre Überzeugungen von Egalität und Toleranz. Im Nachhinein hat sie nicht nur die indisch-bengalische Gesellschaft weiterentwickelt, sondern weit darüber hinaus wertvolle Impulse gegeben.

www.susanne-konrad.de

In diesem Buch sind Beiträge von Wissenschaftlerinnen, Kulturschaffenden, Journalistinnen, Schriftstellern, Professorinnen, Studenten, Frauen- und Menschenrechtsaktivistinnen und Rokeya-Experten gesammelt.

Dr. Susanne Czuba-Konrad (Deutschland)

Dr. Nasima Akter (Bangladesch)

Dr. Chanchal Kumar Bose (Bangladesch)

Dr. Sumita Chatterjee (Indien)

Shanjeda Haque Mishu (Bangladesch)

Dr. Naba Gopal Roy (Indien)

Shahnaz Begum (Indien)

Rajib Mandal (Bangladesch)

Hamidul Khan (Deutschland)

Elizaveta Kuryanovich (Deutschland)

Dr. Alia Taissina (Deutschland)

Dr. Sigrun Müller (Deutschland)

Dr. Monika Carbe (Deutschland)

Prof. Dr. Akimun Rahman

Prof. Dr. Md. Mizanur Rahman Khan (Bangladesch)

Prof. Dr. Nashid Kamal (Bangladesch)

Prof. Dr. Kajal Bandyopadhyay (Bangladesch)

Lektorat: Miro Nils Khan (Deutschland)

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